Meine musikalische Früherziehung wurde im zarten Alter von 14 Jahren von meinen Eltern mit einer vom Großvater selbst zusammengelöteten Dr. Böhm – Weltraumorgel erzwungen. Nach zwei Jahren „Torture never stops“ – Musikunterricht gelang es mir der Höllenorgel mit Saft den „Saft“ abzudrehen – durch Kurzschluss. Ein Glas Orangensaft fand den Weg in das elektronische Innere des „Press-span-monsters“.
Da ich wusste, dass meine neu gewonnen Freiheit nur von kurzer Dauer sein würde, erkor ich die verranzte Wandergitarre meines Vaters zum neuen Instrument und heiligem Gral. Die Zeiten waren geprägt von „Ronnies Popshow“ und „Formel Eins“. Illegale Mitschnitte vor dem Röhrenfernseher gab es damals nur auf Kassetten und mein ständiges „Geschraddel“ mündete dann irgendwann in die heißersehnte erste E-Gitarre. Ein unglaublich rotes Scheissding von Hohner, denn für mehr reichte die Kohle damals nicht.
Den Namen erste Band braucht man sich erst gar nicht zu merken, sie löste sich bereits nach dem ersten (versiebten) Auftritt vor Frust auf! Weitere Bands folgten, bizarre Auftritte mit E-Gitarre und Klarinette, selbstproduzierten Hörspiele, die Band Pseudo-Sixpack und letztendlich dann „Sheik Yerbouti“. Das war auf einmal ´ne Hausnummer! Die Band wird schnell Geheimtipp und bietet schier unerschöpfliche Möglichkeit der Kreativität – erlaubt was gefällt. Ich glaube es liegt einfach an der Musik – wenn man Zappa spielt hat man sowieso irgendwie Artenschutz! Es ist von vornherein klar, dass man ein bisschen „Einen an der Waffel“ haben muss. Ich freu mich schon jetzt wieder darauf!
Seit 1997 spielt ich außerdem in der kleinen aber feinen Rock Band „The Jug“ (bucht uns mal!) und trete gelegentlich im Mundartduo „Karl Willem und Schuster Franz“ auf. Ich mag halt schräge Sachen…und 2015….wird SCHRÄG! VERSPROCHEN!
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